Dienstag, 16. Juni 2015

5 Yayoi Kusama

Gepriesen sind die mehrfarbig gefleckten Dinge. "Whatever is fickle, freckled (who knows how?)" Wer weiss wie.
   Alle Dinge – entgegengesetzt, eigenständig, selten und seltsam – besitzen eine mehr oder weniger wechselnde Oberfläche. Bei so einer Musterung oder Textur handelt es sich um die enthüllende Qualität einer Sache und ihren Zusammenhang mit der Umgebung.
   Während sich die Welt in Kusama's Self-Obliteration (1967) zu Beginn noch irritierend düster anfühlt, sich bald manisch, bald hypnotisch in Millionen kleinste Partikel auflöst, entwerfen die Muster der Louis Vuitton Kollektion (2012) einen neuen Look mit einer coolen Geschichte. Unterschiedlich grosse Punkte sind auf kontrastierenden Oberflächen – wie mit Vinyl beschichtetem Segeltuch, Seide oder transparentem Plastik – gleichmässig gestreut; sie formieren ein lebensfrohes, aufreizend spontan und flüchtig wirkendes Retro-Schick-Zierat auf Modeartikeln mit Kultstatus.

"My life, a dot: one of a million particles. A white net of nothingness composed of an astronomical aggregation of connected dots will obliterate me and others, and the whole of the univers."


Yayoi Kusamas Webseite
Yayoi Kusama über ihre Arbeit (8:05 Min.)
Kusama's Self-Obliteration, 1967 (24 Min.)
Louis Vuitton x Yayoi Kusama Pop-Up Store, 2012 (1:55 Min.)
Louis Vuitton x Yayoi Kusama Capsule Collection Youtube-clip – Photography Angelo Pennetta, Styling Katie Grand (3:08 Min.)
Yayoi Kusama BBC Interview (6:23)