Donnerstag, 22. November 2018

Eco Print

Pflanzen, die sich gut eignen, sind Eukalyptusblätter (gibt es in Blumengeschäften), Zwiebelschalen, Rosenblätter, Geranien, Stiefmütterchen und das Laub vieler Bäume und Büsche wie Ahorn, Buche, Essigbaum, Sumac. Die Pflanzenteile werden ein paar Tage vor der Verwendung gepresst. Dabei ist es wichtig, sie in Plastik einzupacken, damit sie nicht austrocknen.


Den Stoff  mit weißem Essig vorbehandeln – 1 Teil Wasser : 1 Teil  Essig (bzw. 9 Teil Wasser : 1 Teil Essigessenz) – aufsprühen. Man kann auch den Stoff in eine konzentriertere Lösung (bis zu 3 Teile Essig) eine halbe Stunde einlegen und dann gut ausdrücken. Die konzentriertere Lösung eignet sich vor allem, wenn anschliessend nicht im Dampf, sondern im Wasserbad entwickelt wird.

Die Pflanzenteile in eine Eisen- oder Kupfersulfatlösung tauchen – 5 ml Sulfat in 1 Liter Wasser – und tupft sie auf einem alten Handtuch ab. Dann verteilt man sie auf dem Stoff. Der Stoff wird anschließend fest auf einen Stab (z. B. abgesägter Besenstiel, Kunststoffrohr) aufgerollt und fest mit Baumwollstreifen oder einer Schnur umwickelt. Eine Schnur hinterlässt Abdrücke. Anschließend legt man die Stoffrollen über ein Sieb für mindestens 2 Stunden in Wasserdampf. Die Wicklungen währenddessen mehrmals umdrehen. Druck, Dampf, Essig und die Sulfate sorgen dafür, dass die Farbstoffe sich aus den Pflanzen in den Stoff abdrucken.

Für ein stärkeres Ergebnis, kann man mit dem Auspacken der Bündel bis zu 2 Wochen warten. Nach dem Auspacken spült man den Stoff in einer schwachen Natron-Lösung oder einer stark verdünnten Soda-Lösung, um die Wirkung des Eisensulfats zu neutralisieren. Dann den Stoff in Seifenwasser auswaschen.

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