1 Teil vorbehandelte (siehe Schritt 1 und 2) Cellulose- oder Proteinfasern : 0,5 bis 10 Teile getrocknete oder frische Pflanzen. Zum Beispiel 10 g Wolle zu 20 g Schwarztee oder 10 g Baumwolle zu 100 g Holunderbeeren oder 10 g Seide zu 5 g Krappwurzel ... Ein höherer Anteil an Pflanzenmaterial ergibt eine größere Farbtiefe, Wurzeln und Rinden färben stärker, bei Blättern genügt oft das Verhältnis 1:1, Blüten und Früchte brauchen mehr ...
Die Färbedroge wird möglichst klein geschnitten, 10 Minuten bis mehrere Tage (harte Teile wie Rinde) eingeweicht, anschließend eine Stunde bei 60 bis 80 Grad erhitzt. Man nennt diesen Vorgang Sieden. Den Farbsud abseihen und mit Wasser eine Flotte ansetzen. Das Flottenverhältnis für die Färbung beträgt in etwa 1 Teil Fasern : 20 Teile Wasser inkl. Farbsud. Die zu färbenden Fasern sollen von der Flotte bedeckt sein und dabei beweglich bleiben. Verdunstetes Wasser soll nachgefüllt werden. Allgemein spielt das Verhältnis von Fasern zum Wasservolumen eine geringere Rolle, als von Fasergewicht zu Pflanzengewicht.
Die Fasern in der Flotte 30 Minuten bis 1 Stunde sieden, abkühlen und über Nacht oder bis zu mehrere Tage nachziehen lassen. Mit möglichst heissem Wasser und einem Tropfen neutraler Seifenlösung auswaschen, danach ist die Färbung stabil und kann mit Waschmittel gewaschen werden.
Die Fasern in der Flotte 30 Minuten bis 1 Stunde sieden, abkühlen und über Nacht oder bis zu mehrere Tage nachziehen lassen. Mit möglichst heissem Wasser und einem Tropfen neutraler Seifenlösung auswaschen, danach ist die Färbung stabil und kann mit Waschmittel gewaschen werden.