Hauptgruppen von Farbstoffe mit waschfesten und lichtechten Färbeergebnissen
Flavanoide
Sie sind die wichtigsten gelben Farbstoffe und sind meistens auch in strahlenden Färbungen anwesend. Es gibt mehrere tausend Flavanoide, aber nur wenige eignen sich für lichtechte, waschfeste Färbungen, wie u.a. Luteolin, Quercetin und Apigenin. Flavanoide müssen immer mit Beize verarbeitet werden.
Sie sind die wichtigsten gelben Farbstoffe und sind meistens auch in strahlenden Färbungen anwesend. Es gibt mehrere tausend Flavanoide, aber nur wenige eignen sich für lichtechte, waschfeste Färbungen, wie u.a. Luteolin, Quercetin und Apigenin. Flavanoide müssen immer mit Beize verarbeitet werden.
Anthocyane
Sind in Beeren oder in roten Blüten enthalten. Sie reagieren auf den pH-Wert und shiften zwischen Grün, Blauviolett, Rotviolett, Pink bis Orange. Sie färben ohne Beize.Anthrachinone
Wie zb Alizarine sind in den meisten Rotfärbungen enthalten, in Wurzeln wie Rhabarber und Krapp oder in Insekten. Sie können mit Beize, direkt ohne Beize und in One-Bath-Acid-Dyes verwendet werden. Die meisten sind sehr farbecht.
Purpurine
Sind in der Krappwurzel enthalten und für die Rotfärbung verantwortlich. Sie färben nur mit Beize in alkalischem Milieu. Sie sind sehr lichtecht.
Wie zb Alizarine sind in den meisten Rotfärbungen enthalten, in Wurzeln wie Rhabarber und Krapp oder in Insekten. Sie können mit Beize, direkt ohne Beize und in One-Bath-Acid-Dyes verwendet werden. Die meisten sind sehr farbecht.
Purpurine
Sind in der Krappwurzel enthalten und für die Rotfärbung verantwortlich. Sie färben nur mit Beize in alkalischem Milieu. Sie sind sehr lichtecht.
Naphthochinone
Sind in Henna und Walnuss enthalten. Sie können mit Beize, in One-Bath-Acid-Dyes und manchmal direkt ohne Beize verwendet werden.
Carotinoide
Wie Crocin und Crocetin sind in Safran und Krokus- und Gardenienarten wie Jasmin enthalten und färben Gelb bis Orange
Wie Crocin und Crocetin sind in Safran und Krokus- und Gardenienarten wie Jasmin enthalten und färben Gelb bis Orange
Indigoide
Sind Küpenfarbstoffe, d.h. sie färben direkt. Sie sind von sich aus nicht wasserlöslich und färben mit Hilfe von Reduktionsmitteln. Die Fasern sollen nicht vorgebeizt werden, um die Küpe nicht zu verunreinigen. Indigoide kommen in Indigo-, Färberwaid-, Färberknöterich- und Purpurfärbungen vor.
Gallotannine (neutral)
Sie färben farblos bis gelblich. Sie eignen sich besonders als Hilfsstoffe beim Beizen von Cellulosefasern mit Aluminiumsalzen, als UV-Schutz auf Protein- und Cellulosefasern und ausserdem reagieren sie stark auf Eisenbeize. Sie sind in Galläpfeln, Sumac und Tara enthalten und produzieren Grautöne mit Eisen.
Ellagictannine (gelb)
Sind bereits an Flavanoide gekoppelt und werden für Gelbfärbungen verwendet. Sie lassen Beizen auf Cellulosefasern haften, verbessern die Lichtechtheit und reagieren gut auf Eisenbeize. Sie werden traditionell in Indien für Unterfärbungen verwendet. Sie sind in Granatapfelschalen und Myrobalanenfrüchten. Sie produzieren Olivgrüntöne mit Eisen.
Kondensierte Tannine (rot)
Sind braun bis rötlich braun, haften direkt auf Wolle, reagieren schwach auf Eisenbeize. Am Sonnenlicht oxydieren sie mit der Zeit, sie werden roter und bräunlicher. Ebenso werden sie durch alkalische Behandlung dunkler und roter, aber auch weniger lichtecht. Kondensierte Tannine sind in Cutch, Quebracho, Schwarztee und Kastanienrinde vorhanden. Sie produzieren Brauntöne mit Eisen.